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Unsere Obstwiese
12teilige Unterrichtsreihe über Streuobstwiesen in den Sprachen der Euregio


Die CD mit der gesamten Unterrichtsreihe gibt es bei uns für 5€, die fremdsprachigen Versionen sind bei unseren Europom-Partnern IKL in den Niederlanden und NBS in Belgien erhältlich.



Sachinformation: Streuobstwiesen
Erläuterungen zur Unterrichtsreihe



Die Bedeutung von Streuobstwiesen

Die Zeit, in der unser Obst noch auf den Streuobstwiesen nahe gelegener Bauernhöfe gepflückt wurde, ist nun seit beinahe zwei Generationen vorbei. Seit dem zweiten Weltkrieg verschwanden, zum Teil sogar über Subventionen gefördert, etwa 80% der alten Obstwiesen in der Euregio. Von den hunderten verschiedenen regionalen Sorten wurden nur noch die populärsten Produktionssorten gezogen, allerdings als Halbstämme. Die übrig gebliebenen Hochstämme wurden vernachlässigt und viele Bäume gingen aufgrund mangelnder Pflege kaputt.

Aber trotz dieser wirtschaftlichen Randbedeutung haben die Streuobstwiesen auch heute eine große kulturhistorische, landschaftliche und ökologische Bedeutung.

Streuobstwiesen sind zwar keine "wilde" Natur, sondern von Menschen gepflanzte Baumgruppen. Aber sie weisen eine sehr spezielle Lebensgemeinschaft mit zahllosen Pflanzen und Tieren (Falter, Igel und Mäuse, Vögel, z.B. Steinkäuze) auf und sind damit von großem ökologischem Wert.
Im traditionellen Obstbau hat sich überdies ein Gleichgewicht zwischen der Natur und der Nutzung durch Menschen entwickelt, das in seiner anschaulichen Art gerade für Kinder als Vorbild für die Nachhaltigkeit dienen kann, die wir in Zukunft wieder finden müssen.


Das Programm

Das Unterrichtsprogramm UNSERE OBSTWIESE richtet sich an Schulklassen mit Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren, die grob in drei Altersgruppen eingeteilt werden. Es umfasst bisher fünf ausgearbeitete Unterrichts-Einheiten für die Streuobstwiese, die im Lauf der Zeit auf zwölf erweitert werden. Es besteht aus Material für die Lehrer, Zusammenfassungen für die Begleitpersonen und Arbeitsmaterial, wie z.B. Suchkärtchen oder Baumtagebüchern für die Schüler. Das Unterrichtsprogramm möchte die Kinder weniger mit Fakten versorgen, als emotional und über die Sinne an den Naturstandort Obstwiese binden.

Die Europom-Partner bieten auf Wunsch interessierten Schulen an, eine Patenschaft für eine nahe gelegene Streuobstwiese zu übernehmen, auf der sie dann ihre Programme durchführen können. Der entsprechende Kontakt kann aber auch von den Schulen selbst zu den Obstwiesenbesitzern geknüpft werden.

Das gesamte Projekt ist bewusst so konzipiert, dass wenig Material benötigt wird. Die einzelnen Programme erklären sich selbst, verlangen keine Vorkenntnisse von den Kindern und können von den Lehrern mit Begleitpersonen alleine durchgeführt werden. Auf Wunsch kann aber über die Europompartner Kontakt zu Naturpädagogen vermittelt werden.

Die einzelnen Programmteile sind jeweils auf Deutsch, Niederländisch und Französich verfügbar und für eine Gebühr von 5€ als Gesamt-CD bei den EUROPOM-Partnern zu bestellen. Durch die Dreisprachigkeit der Programme ist die interessante Möglichkeit gegeben, die Programme zusammen mit anderssprachigen Partnerschulen aus der Euregio durchzuführen (siehe auch Obstwiesentag in Aldenbiesen 2004). Jedes Programm dauert ungefähr einen Vormittag. Pro Jahreszeit ist für jede Altersgruppe ein Besuch "ihrer" Obstwiese vorgesehen. Im Verlauf der Grundschule soll somit jeder Schüler insgesamt zwölfmal "seine Obstwiese" besuchen. Dies ist eine handfeste Basis für eine positive Einstellung gegenüber Obstbäumen im Allgemeinen und der "eigenen" Obstwiese im Besonderen.


Zum Schnuppern sind unten 9 Seiten aus der CD ausgewählt. Auf Mausklick erscheint die jeweilige Seite als Grafik. Mit der "Zurück"-Schaltfläche Ihres Browsers kommen sie auf diese Seite zurück.




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zuletzt bearbeitet am 23.XII.2005